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Betrieb von RLT-Anlagen in Zeiten von Corona Betreiber von raumlufttechnischen Anlagen werden vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie aktuell vielfach mit Fragen zu Betrieb und Wartung ihrer Anlagen konfrontiert. Wir möchten auf die wichtigsten Punkte kurz eingehen.

Grundsätzlich kann festgestellt werden: Der Hauptübertragungsweg der Covid-19-Erreger ist die Tröpfcheninfektion. Eine Übertragungsmöglichkeit über die Luft hängt von verschiedenen Parametern ab, wie Anzahl der Viren pro Tröpfchen, Verweildauer in der Luft, Temperatur und Feuchtigkeit.

Empfehlungen für den Betrieb von RLT-Anlagen:

  • RLT-Anlagen mit Außenluft nicht abschalten, die Außenluftvolumenströme nicht reduzieren.
  • Umluftanteile – soweit in den Anlagen vorhanden – zugunsten der Außenluftanteile (Frischluft) reduzieren, wenn möglich die Anlagen mit 100 Prozent frischer Außenluft betreiben.
  • Betriebszeiten der Anlagen ggf. vor und nach der regulären Nutzungszeit verlängern.
  • Sekundärluftgeräte (Ventilatorkonvektoren, Induktionsgeräte) sind nur im jeweiligen einzelnen Raum wirksam und übertragen die Luft nicht in andere Räume.
  • Fällige Wartungen sollten jetzt angegangen werden und die Instandhaltungsintervalle sollten verkürzt werden. Insbesondere im Hinblick auf Filterwechsel und die hygienischen Inspektione

Häufige Fragen

Kann eine Übertragung der Corona-Viren durch RLT-Anlagen begünstigt werden?

Zu einer möglichen Übertragung von Coronaviren über RLT-Anlagen gibt es derzeit keinen Nachweis. Experten sind sich einig, dass eine gute Belüftung in Räumen sogar eher dazu beiträgt, das Ansteckungsrisiko zu senken. Voraussetzungen für einen sicheren und hygienischen Betrieb sind neben einer technisch ausgereiften Anlage und deren korrekte Planung und Installation vor allem der ordnungsgemäße Betrieb sowie die regelmäßige Wartung. Werden diese Punkte gewissenhaft beachtet, gibt es laut Experten keine erhöhte Infektionsgefahr durch RLT-Anlagen. 

 

Welche Auswirkung hat die Filterung?

In der Frage, ob Coronaviren durch die Filter von RLT-Anlagen herausgefiltert werden können, muss zunächst die Größe von Viren betrachtet werden. Im Gegensatz zu Bakterien, die mit 1-10µm relativ groß sind und dadurch von den Feinstaubfiltern mit Klasse ePM1 gut abgeschieden werden, sind Viren wesentlich kleiner. Das Coronavirus ist etwa 0,16µm groß. Allerdings sind Viren in der Regel immer an Aerosole oder Staubpartikel gebunden. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Von Menschen ausgestoßene Tröpfchen haben Größen von 0,5 bis ca. 15µm. Von anderen Viren ist bekannt, dass in 1µm großen Tröpfchen eine ausreichende Anzahl vorhanden ist, um eine Infektion auszulösen.

Mit Filtern der Klassifizierung ePM1 werden Partikel und Aerosole, also auch Tröpfchen, bis 1µm je nach Abscheidegrad abgeschieden. Je höher der Abscheidegrad, desto mehr dieser Tröpfchen werden abgeschieden und verbleiben somit im Filtermedium. Beim Austausch von Filtern während der Wartung sollte daher immer auf die persönliche Sicherheitsausrüstung (PSA) geachtet werden. Dies gilt jedoch unabhängig von der aktuellen Covid-19 Pandemie, da in der Regel nicht bekannt ist, mit welchen Stoffen ein Filter beladen wurde.  

 

Was ist bei Betrieb und Wartung zu beachten?

Für den Betrieb von Klima- und Lüftungsanlagen während der Covid-19-Pandemie wurden in einer gemeinsamen Stellungnahme der des BTGA (Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.), FGK (Fachverband Gebäude-Klima e.V.) und RLT-Herstellerverband e.V. Empfehlungen abgegeben. Grundsätzlich wird geraten, auch in der aktuellen Situation Räume weiterhin gut zu belüften. Die relative Raumluftfeuchte sollte in einem Bereich zwischen ca. 30 Prozent und 65 Prozent liegen. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit greift die empfindlichen Schleimhäute der oberen Atemwege an, die dadurch anfälliger für Viren sind.

 

 

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